Heimat: „Milonga im Vanguarde: 3 Fragen an Theresa Obhof“

10696459_10204516491579642_9157856681251274803_nTheresa Obhof gehört zum TAKK-Team, das vor einem Jahr in der Alten Stadionhalle am AKK (Arbeitskreis Kultur und Kommunikation) einen Tango-Übungsabend (Práctica) ins Leben rief. Jeden Montag zwischen 21 und 24 Uhr besteht dort für Interessierte die Möglichkeit, Grundschritte zu erlernen und Kontakte zu knüpfen – kostenlos. „TAKK – Tango im AKK“ lautet der Name der Veranstaltung. Nun hat das TAKK-Team am Sonntag, 5. Oktober, zum ersten Mal eine Milonga im Kulturraum Vanguarde geplant.

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Das ist Theresa.

1) Was genau hat es mit der Veranstaltung im Vanguarde auf sich?
Theresa:
In der Fächerstadt gibt es anlässlich der „Milongueando Karlsruhe“ ab Mittwoch jeden Abend in einer anderen Location Tango mit verschiedenen DJs. Wir vom TAKK-Team bilden mit unserer Milonga am Sonntag den Abschluss. Es ist eine Premiere: Wir trauen uns damit nach einem Jahr Práctica das erste Mal aus unseren Übungsräumen nach draußen. Ich hoffe, dass wir durch das Vanguarde Leute auf Tango aufmerksam machen können, die sonst nichts damit zu tun haben. Jeder, der mitmachen oder auch nur zuschauen mag, kann vorbeikommen. Außer Tango wird es auch Kaffee und Kuchen geben.

2) Wie ist die Tango-Situation derzeit in Karlsruhe? Ist Interesse vorhanden?

Theresa: Es gibt hier zahlreiche Schulen und Tango-Tänzer – leider sind darunter immer noch wenige junge Leute. Wir haben vor einem Jahr angefangen, die Práctica am AKK zu betreuen, um diese jungen Tänzer zusammen zu bringen. Das hat funktioniert, aber es wäre schön, wenn weitere dazukommen. Durch die Milonga im Vanguarde wollen wir auch zeigen, dass Tango mehr ist, als es die Klischees vermuten lassen – also mehr als der erotische Tanz in schwarzen Netzstrümpfen und roten Kleiden.

3) Was ist dann das Reizvolle an Tango?
Theresa: Tango macht einfach unglaublich viel Freude. Musik und Tanz sind ineinander verwoben. Es gibt keine festgeschriebenen Regeln. Alles ist beim Tanzen improvisiert und abhängig davon, welche Musik erklingt. Die Kommunikation mit dem Tangopartner ist außerdem spannend: Am Anfang war es kurz irritierend, sich so eng mit jemand Fremden zu umarmen. Daran gewöhnte ich mich aber schnell. Vieles läuft intuitiv ab – ohne verbale Kommunikation. Ich reise durch das Tangotanzen außerdem oft und habe dadurch viele interessante Menschen kennengelernt. Das sind alles Erfahrungen, die ich auf keinen Fall missen wollte.

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Foto: Reiner Akermann

Mehr zur Veranstaltung im Vanguarde:
https://www.facebook.com/events/726270514112533/?fref=ts

Wer Interesse am TAKK hat, mehr Informationen hier:
http://dieschreibmaschine.net/2014/01/11/heimat-tango-mit-theresa-obhof/
http://www.akk.org/tanzen/
https://www.facebook.com/groups/600706246607864/

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